Vereinsjahr 2014 Bericht der Präsidentin
Liebe Spenderin, Lieber Spender, Geschätzte Mitglieder
Ich freue mich, euch wieder über ein abwechslungsreiches Vereinsjahr berichten zu können. Vorweg möchte ich aber ganz herzlich danken. Danken für die vielen kleinen und grossen Spenden. Würden Sie uns nicht unterstützen, könnten wir unsere Arbeit nicht finanzieren. Wir durften 2014 rund Fr. 33‘800.00 Spendengelder einnehmen. Damit wurden Schulzimmer renoviert, Schulgelder für arme Kinder bezahlt, junge Studierende und Ausbildungen von Frauen finanziert, weitere Kioske aufgebaut und Flüchtlingen aus Brazzaville geholfen. Begleitet und überwacht wird unsere Hilfe direkt von Jolanda Knecht in Kinshasa. Nur gerade Fr. 500.00 der Spendengelder mussten wir für die Vereinsverwaltung einsetzen um Kuverts, Briefmarken, Homepagekosten und Bankgebühren zu begleichen.
Aktivitäten in der Schweiz
Am 9. Februar 2014 konnten wir in Bazenheid mit einem Gottesdienst das neue Pfarrei-projekt starten. Im Anschluss durften wir im Pfarreizentrum unsere Arbeit vorstellen und in vielen persönlichen Gesprächen den Menschen begegnen, die uns während ungefähr zwei Jahren finanziell unterstützen werden. Wir haben Handwerkskunst verkauft, Bilder gezeigt und natürlich auch mit kongolesischen Spezialitäten zum Apéro beigetragen. Am 4. Mai 2014 wurde erneut ein Gottesdienst in Bazenheid gefeiert. Diesmal konnte Jolanda persönlich von ihren Erlebnissen und den Projekten berichten. Auch afrikanische Musiker und Sängerinnen bereicherten diesen Anlass.
Projekte im Kongo
In der Schule haben die Schülerzahlen zugenommen. Die Renovation der zwei Kindergärten und vier Schulzimmer sowie die freundlichere Gestaltung des Eingangsbereichs haben sich hier positiv ausgewirkt. Zwei angehende Lehrerinnen aus Winterthur haben im Sommer Jolanda und die Schule besucht und mit den Kindern Projekttage durchgeführt. Es war das erste Mal, dass die Kinder an einem zusätzlichen Schulprogramm teilnehmen durften. Danke an Bettina und Alexandra die den Alltag der Kinder bereichert haben.
Auf dem Grundstück von Mbudi Libiki wird ein zweiter Brunnen gebaut. Artemisa konnte erfolgreich angepflanzt, geerntet und verarbeitet werden. Um das Land möglichst vielfältig zu nutzen wurden auch Gemüse, Früchte und Kräuter angepflanzt. Auf dem Grundstück wohnt nun jederzeit ein Gärtner mit seiner Familie. So können die Pflanzungen und das Material besser geschützt und natürlich auch regelmässiger bewirtschaftet werden.
Wir konnten durch die Vergabe von Kleinkrediten von Fr. 50.00 bis Fr. 250.00 wieder zum Aufbau einiger Selbstständigkeiten mit Verkaufsständen und Kiosken beitragen. Dieses System hat sich sehr gut bewährt. Oft verkaufen die Frauen direkt vor ihren Häusern die Waren und können so gleichzeitig zur Familie schauen.
Im Bereich der Erwachsenenbildung unterstützen wir Frauen und junge Studierende. Alle berichten uns regelmässig über den Stand und Erfolg ihrer Ausbildungen. Die Unterstützen sind sehr bestrebt durch eine Arbeit neben dem Studium einen Teil der Schulgebühren und die Lebenskosten selbst zu finanzieren.
Aus aktuellem Anlass haben wir zudem Flüchtlingsfamilien aus Brazzaville unterstützt. Diese sogenannten Heimkehrer sind meist ohne Hab und Gut in Kinshasa angekommen. Dabei wurden leider auch Familien getrennt. Wir sind sehr froh, dass wir hier direkte und unkomplizierte Hilfe leisten können.
Wetzikon, 4.2.2015 Madeleine Brun